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Autorin: Susanne Kultau
Lesezeit: 6 Min.

Über meine Herausforderungen und Chancen von empathischer Führung

Mein Weg Mitarbeiter:innen erfolgreich zu führen

Mit 22 Jahren gründete ich meine Videoproduktion „Saubere Filme“ – damals noch mit einem Partner – und bin noch heute mit meinem Geschäftsmodell erfolgreich am Markt. Manches Mal kann ich es selbst nicht glauben, wie sich mein Unternehmen mit mir und meinen Mitarbeiter:innen entwickelt hat. Es gab und gibt zahlreiche Veränderungen, die wir gemeinsam immer wieder meisterten. Ich genieße es heute mehr denn je. Gerade aktuell meistern wir alle gemeinsam, also mein Team mit mir, meine neue Rolle als Teilzeitunternehmerin. Denn ich bin Ende letzten Jahres Mutter geworden und habe meine Wochenstunden nochmal reduziert.

Heute reflektiere ich einige meiner Learnings und meinen Weg der Mitarbeiter:innn Führung der letzten 13 Jahre.

Wie lernte ich zu führen?

Da ich selbst nicht sehr viele berufliche Stationen durchlief, bevor ich „Saubere Filme“ im Alter von 22 gründete, konnte ich nicht besonders viel Erfahrungen sammeln, wie andere führen.

Natürlich las und lese ich auch noch heute viel Literatur über Führung, weil es ein Herzensthema für mich ist. Dazu komme ich aus einer Unternehmerfamilie und besitze ein gutes Bauchgefühl für Menschen. Da mir aber die Erfahrung und die Vorbilder fehlten, suchte ich mir Personen, Experten mit Führungserfahrung. Ich etablierte meinen „Ältestenrat“. Wie der Name bereits verrät, holte ich mir Rat von Personen, um aus deren Erfahrung lernen zu können. So habe ich mit meinem Ältestenrat konkrete Situationen besprochen, mich aber auch von anderen Unternehmer:innen, Bücher, Podcasts, Zeitschriften inspirieren lassen.
 

Am Anfange suchte ich eine Blaupause, dich ich „einfach“ umsetzen kann. Dabei habe ich festgestellt, dass es darum gar nicht geht. Sie hat viel damit zu tun, wie ich bin, was meine Werte und mein Antrieb sind. Damit ist mein Ältestenrat eher als Ideengeber zu verstehen, der mir viele tolle Ideen und Inspirationen schenkt, die meinen Führungsstil bereichern. Für mich fand ich heraus, dass der eigene Führungsstil etwas ist, was man sich bewusst macht, kultiviert, aber nur schwer per Blaupause erlernbar ist.

Spaß beim empathischer FührungSpaß bei empathischer Führung

Empathische Führung bedeutet individuelle Führung

Meine beiden wichtigsten Prämissen bei der Mitarbeiter:innen-Führung unterteilen sich in A) Es muss laufen und B) Es muss uns gut gehen.

Wir sind alle bei „Saubere Filme“, um Geld zu verdienen. Und das passiert nur, wenn wir alle unsere Aufgaben „sauber“, also in guter Qualität, serviceorientiert und engagiert erfüllen.

Das geht aber nur, wenn Prämisse B) erfüllt ist und es uns allen bei der Arbeit gut geht. Unsere Akkus voll sind. Aus meiner Sicht entsteht gute Leistung aus gesunden Mitarbeiten und einem gesundem Umfeld. Daher sehe ich die Prämissen als Wechselwirkung die sich bedingen und nicht aufeinander folgen.

Jeder Mensch ist individuell zu betrachten. In welcher Lebensphase befindet sich mein:e Mitarbeiter:in? Braucht die Person feste oder eher flexible Arbeitszeiten, braucht sie oder er eher eine feste Führungsstruktur oder viel Spielraum, was ist die individuelle Motivation, bei „Saubere Filme“ zu arbeiten? Um nur einige weiche Faktoren zu nennen. Hierbei gibt es natürlich auch formale Dinge, die das Fundament bilden. Hierzu zählen der passende Arbeitsplatz, eine ordentliche Struktur, der Umgang mit Überstunden, die passende Software, usw..

Motivation kann ich niemanden beibringen, sie muss da sein

Die Mitarbeiter:innensuche ist ein bisschen wie die Trüffelsuche. Die Kunst liegt darin, die passende Person zu finden, nicht die Perfekte. Ein:e für uns passende:r Mitarbeiter:in ist u.a. intrinsisch motiviert, arbeitet gerne mit uns und teilt unsere Werte. Das kann für ein anderes Unternehmen schon ganz anders aussehen. Aber wenn ich für mich eines gelernt habe, ist es, dass Motivation da sein muss und meine Aufgabe nicht darin besteht, Motivation Mitarbeiter:innen beizubringen.

Dabei können die Motivationsgründe völlig unterschiedlicher Natur sein. Für manche ist es die Mitbestimmung, Stolz auf die Arbeit zu sein, für andere eine gute Vergütung, für den nächsten eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Hier greift wieder die empathische und individuelle Führung, die die individuellen Bedürfnisse erkennen lassen.

Wichtig ist mir bei allen Motivationsgründen, dass meine Mitarbeiter:innen, unsere Werte bei allem was sie tun mittragen.

Unsere Werte in Kurzform sind: Service, Entwicklung, Qualität und Partnerschaft

Unser „Waschzettel“ liefert Prozessstrukturen im Arbeitsalltag

Hilfreich für den Arbeitsalltag ist unser sogenannter „Waschzettel“ für unsere internen Strukturen. In ihm stehen alle Workflows nachvollziehbar für alle Prozessstandards. Das sind banale Dinge wie zum Beispiel der Drucker eingerichtet wird und funktioniert, wie ein Urlaubsantrag ausgefüllt werden sollte, wie Dateien korrekt benannt werden oder wie wir Corona interne Maßnahmen umsetzen.

Der „Waschzettel“ dient als Leitfaden für interne Prozesse. Wer eine Frage hat, schaut am besten erst einmal in dieses Dokument, um Hilfe zu finden. Dabei ist auch wichtig, dass alles seinen Platz hat und jeder weiß, wo dieser sich befindet.

Der Waschzettel ist niemals fertig – er wird immer wieder aktualisiert. Hier helfen auch kleine Videos, die Prozesse einfacher und schneller erklären als ein langer Text.
Sind Prozesse klar geregelt und transparent kommuniziert, entfallen ganz viele kleinteilige Organisationsaufgaben. Im Team schauen wir regelmäßig, ob wir weitere Prozesse automatisieren und vereinfachen können, um immer besser zu werden.


Ähnlich gehen wir auch mit der Kommunikation oder der Führung mit unseren Kunden um. Wir bieten klare Prozesse an, in denen Timings, verlässliche Budgets, funktionierende Abnahmeprozesse und Workflows formuliert sind. Wir nehmen sämtliche Organisationsaufgaben unseren Kunden:innen ab, damit sie mehr Zeit für andere Dinge haben.

Solange die Formalstrukturen intern wie extern funktionieren und eingehalten werden, bleibt mehr Gestaltungsspielraum für Kreativität!

Beziehungskonto

Die Basis für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit ist aus meiner Sicht Vertrauen und Verlässlichkeit. Vertraut man sich, kann man sich auf der Sachebene austoben, gemeinsam große Dinge erreichen und es können auch Fehler passieren. Denn beide wissen, wir haben das Beste füreinander im Blick. Tuen wir das nicht, bearbeiten wir ständig die Beziehungsebene und müssen unsere Deckung wahren. Das ist nicht nur anstrengend, kostet Kraft, sondern lässt auch den Blick für das Wesentliche verlieren.

Unternehmerin und Mutter

Seit Ende letzten Jahres bin ich Mutter und habe nun zwei Kinder: Meine geliebte Tochter und mein Unternehmen.

Als klar war, dass ich ein Kind bekommen und für eine Zeit Pause machen werde, habe ich die Verantwortlichkeiten neu strukturiert und Teile meiner Aufgaben langjährigen Mitarbeiter:innen übergeben. Ich konzentriere mich nun mehr um die Firmenausrichtung und die Akquise. Elternschaft und Firmenführung sind möglich, dank dem verantwortungsvollem Handeln meiner Mitarbeiter:innen.

Wir sind für Sie da!

Sie möchten mehr über unseren Waschzettel, empathisches Führen oder allgemein über unsere professionelle Videoproduktion erfahren? Ich spreche gerne über meinen Führungsstil, mein Team und mein Unternehmen. Im Podcast oder persönlich. Ich freue mich immer über einen Austausch und ein erweitertes Netzwerk!
Einfach susanne@sauberefilme.com mailen und Kontakt aufnehmen.

Susanne Kultau
Gründerin Saubere Filme GmbH

Kontakt

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
Ob persönlich oder digital – der erste Waschgang geht auf uns.

Jetzt einfach bei mir, Susanne Kultau, Inhaberin und Geschäftsführerin unter 0151-54 76 4393 oder susanne.kultau@sauberefilme.com einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren.

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