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Autorin: Wiebke Gebert & Agnes Kirchner
Lesezeit: 6 Min.

Unser 4-Punkte Plan zu klimaneutraleren Videoproduktionen

Wie wir CO2-Emissionen in unserem Produktionsalltag reduzieren

Die Filmbranche gilt als Klimakiller! Das muss und sollte nicht so bleiben! Unser klar benanntes Ziel: So klimaneutral wie möglich Videos zu produzieren! Wir möchten nachhaltige Produktionsprozesse etablieren. Uns ist bewusst, wie wichtig jeder Industriezweig bei der CO2-Einsparung ist. Und deswegen legen wir viel Wert auf nachhaltige Filmproduktionen. Aber perfekt sind wir deswegen noch lange nicht! Das meiste Equipment, dass wir für Videoproduktionen benötigen, ist zum Beispiel nur schwer wieder abbaubar.

Dennoch: Nachhaltigkeit ist kein Trend, es ist eine Frage der Haltung und der Zukunft unserer Kinder! Was wir bisher für Verhaltensänderungen vornehmen und was wir gemeinsam im Team noch vorhaben, erläutern wir heute in diesem Blog.



1. Sparsamer Umgang mit Ressourcen im Office

Wir geben unser Bestes, so ressourcenschonend wie möglich zu arbeiten. Neben CO2-neutralem Hosting dieser Webseite, nutzen wir Ökostrom, arbeiten digital – vom PPM-Booklet über die Buchhaltung hinweg.

Wir testeten unsere Wasserqualität im Büro, um nun auf Leitungswasser zu wechseln und Wasser mit einem Streamer zu sprudeln. Jedes Teammitglied hat eine wunderschöne personalisierte Gasflasche bekommen, die sie oder er mit dem gewünschten Wasser befüllen kann. Wir schicken also kein Trinkwasser mehr über die Straße und sparen CO2.


Die Müllbeutel werden, wenn möglich, mehrfach verwendet und stammen aus recyceltem Müll. Briefmarken werden nicht mehr gekauft, sondern digital gedruckt. Größere Mengen an Altpapier oder Altglas lassen wir zudem von einem Dienstleister mit E-Bikes abholen. Denn Mülltrennung sollte für jeden mittlerweile selbstverständlich sein.

Wir buchen die Dienstleistung von Recylehero und lassen große Papieraufkommen mit dem Rad von ihnen entsorgen. 



Ein weiteres Thema bei uns ist die Achtsamkeit im Umgang mit Datenmüll

Denn bei all unseren Aktivitäten, unseren CO2-Fußabdruck bei unseren Videoproduktionen zu verbessern, hatten wir in der Vergangenheit selten so genau wie heute unsere Daten im Blick. Dark Data, wie Datenmüll international genannt wird, verursacht jährlich einen Kohlendioxidausstoß wie 80 Länder zusammen (Quelle: Veritas Technologies).

Je mehr wir uns mit dem Thema "Green Production" befassen, desto sensibler werden wir für Datenmüll und legen noch mehr Wert auf achtsames Datenmüll-Management. Nicht mehr benötigte oder redundante Daten die nutzlos geworden sind, werden endgültig gelöscht. 

Außerdem vermeiden wir den sinnlosen Transfer von Video-Dateien (die in Videoproduktionen ja recht groß sein können) und versenden meist Transferlinks zu unserer Cloud, in der unsere Daten verwaltet werden. So erhalten unsere Empfänger den Zugriff zu den Video-Dateien, müssen diese aber nicht selbst noch einmal speichern. 

Es gilt: Von Anfang an vermeiden ist besser als zu reduzieren. Denn überflüssiger Datenmüll vergrößert den CO2-Fußabdruck.

2. Möglichst fleischlos essen

Wir legen viel Wert auf vegetarisches und regionales Essen. Um unseren Beitrag für einen besseren ökologischen Fußabdruck zu leisten, bevorzugen wir bei der Wahl des Caterings vegetarische Speisen.


Leider hat Corona dazu geführt, dass wieder mehr Lebensmittel einzeln verpackt werden müssen. Wir versuchen trotzdem mit unseren Caterern zu sprechen und das Ziel „zero waste“ gemeinsam anzustreben. Einweggeschirr, dessen Einsatz vor einigen Jahren noch zur Normalität zählte, ist an unseren Sets mittlerer Weile nicht mehr aufzufinden. Des Weiteren planen wir das Catering passend zu den anwesenden Personen, damit kein Essen verschwendet wird. Sollte doch mal etwas übrigbleiben, wird dieses von der Crew mitgenommen und an andere weitergegeben. Genießbares Essen landet bei uns nicht in der Tonne!

3. Nachhaltig reisen

Um zu lokalen Terminen zu kommen, nutzen wir möglichst öffentliche Verkehrsmittel, eCar-Sharing Optionen oder einfach unsere Räder. Unseren Firmen PKW haben wir abgeschafft und testen derzeit, ob wir ohne einen eigenen PKW auskommen.

Für größere Produktionen, die viel Equipment erfordern oder außerhalb von Hamburg stattfinden, mieten wir eAutos und bilden Fahrgemeinschaften, um die Autos voll auszulasten.

Präsenz-Abstimmungen für beispielsweise Vorbesprechungen oder Schulterblicke im Schnitt, sind nicht mehr nötig. Hier hat Corona Videocalls „salonfähig“ gemacht. Wir ersparen uns und unseren Kunden somit Fahrten für Abstimmungen, die auch per Videocall möglich sind.

Für größere Lasten wollen wir bei unseren nächsten Produktionen E-Lastenfahrräder (Tricargo) ausprobieren anstatt klassischer Kuriere.

Sollten wir für den Cast oder andere Beteiligte doch mal eine Unterkunft benötigen, greifen wir in Zukunft auf nachhaltige Optionen zurück wie Bio Hotels oder gemeinsam genutzte Wohnungen, auch dabei achten wir darauf, dass diese möglichst nah an der Drehlocation liegen, um erneute Fahrten zu vermeiden.

4. Und was ist mit nachhaltigem Equipment?

Die Anschaffung von nachhaltigem Equipment ist oft teurer als herkömmliches Equipment. Die langfristig zu berechnende Stromkostenersparnis amortisiert die Anschaffungskosten jedoch und sollte berücksichtigt werden.

Bei unseren Produktionen wird jedoch bereits jetzt hauptsächlich Technik mit internen Akkus verwendet. Die wenigen Geräte, die noch auf klassische Batterien angewiesen sind, werden ausschließlich mit Akkus bestückt. Somit vermeiden wir auch hier die Verwendung von Wegwerfartikeln.


Unsere Lampen sind zudem mit LED ausgestattet, die bekanntlich deutlich weniger Energie verbrauchen.

Wir überdenken wöchentlich, wo und wie wir noch nachhaltiger und regenerativer werden und unsere Workflows verbessern können. Denn vermeiden ist besser als ausgleichen! Es gibt sicher seriöse Möglichkeiten, um Emissionen sinnvoll auszugleichen. Doch ein Beigeschmack von Greenwashing bleibt dabei leider immer.

Wir sind für Sie da!

Seit Sommer dieses Jahres sind wir Mitglied von „Green the bid“, einer Gemeinschaft, die sich für eine nachhaltige kommerzielle Produktionen einsetzt. Standardmäßig produzieren wir nachhaltig und geben unser Wissen innerhalb der Branche weiter.

Sie möchten ihren nächsten (Werbe-)Film mit gutem Gewissen, klimareduziert und professionell produzieren lassen? Sprechen Sie uns gerne an! Wir freuen uns darauf Sie kennenzulernen!
Ob persönlich oder digital – der erste Waschgang geht unverbindlich auf uns. Eure Green Crew!

Wiebke Gebert
Creative Producer
&
Agnes Kirchner
Produktionsassistentin

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Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
Ob persönlich oder digital – der erste Waschgang geht auf uns.

Jetzt einfach bei mir, Susanne Kultau, Inhaberin und Geschäftsführerin unter 0151-54 76 4393 oder susanne.kultau@sauberefilme.com einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren.

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